Altkleider

Kleidungsstücke, die noch weiter getragen werden können, gehört in die dafür vorgesehenen Sammelcontainer. Sollte die Kleidung kaputt und untragbar sein, gehört sie in den Hausmüll.

Altmetalle

Der Altmetallhandel kennt zahlreiche Sorten und Qualitäten, z. B.:

  • Kupfer
  • Messing
  • Aluminium
  • Zink
  • Blei
  • Zinn

Altmetalle werden weltweit gehandelt. Deshalb schwanken die Ankaufspreise täglich. Die wichtigste Altmetallbörse ist in London.

Altschuhe

Alte Schuhe in tragbarem Zustand gehören nur Paarweise in die dafür vorgesehenen Sammelcontainer. Untragbare oder einzelne Schuhe sind Hausmüll.

Altteppiche

Das Teppich-Recycling steht erst am Anfang. So gibt es erst wenige Sortierbetriebe, die Altteppiche in manueller Schwerstarbeit sortieren. Die europäischen Teppichhersteller haben sich 1998 zusammengeschlossen und eine eigene Recyclingfirma gegründet. Es bestehen ehrgeizige Ziele: So sollen in den nächsten 5 Jahren mehrere automatische Sortierbetriebe entstehen.

Wichtig für das Teppich-Recycling bleibt aber die Lösung der Rücknahmelogistik und der Transportkosten. Alleine auf Grund der Transportkosten finden viele Teppiche weiterhin den Weg zur nächsten Deponie oder Verbrennung.

Büroverbrauchsmaterialien (Toner und Patronen)

Leere Patronen und Kartuschen gehören nicht in den Müll. Es sind komplexe Module, die größtenteils wiederbefüllt werden können. Je nach Nachfrage erhalten Sie sogar eine Vergütung für das Leergut. Packen Sie die leeren Kartuschen und Patronen am besten wieder in die Original-Verpackung.

Wichtig: nicht den Druckkopf bei Patronen beschädigen oder ein Klebeband aufkleben.

Eisenschrott

Metall ist sowohl ein sehr guter Werkstoff, der in zahlreichen Produkten verwendet wird, als auch ein hervorragender„Wertstoff“ aus der Sicht der Recyclingfähigkeit. Aufgrund der magnetischen Eigenschaft zahlreicher Metalle kann man diese sehr leicht aus allen Abfallgemischen aussortieren, sie einschmelzen und ohne Qualitätseinbußen zu 100 % stofflich wiederverwerten.

Abfallwirtschaftlich gesehen sind Metalle, vor allem die wertvollen Leicht- und Buntmetalle wie Aluminium oder Kupfer, daher sehr interessant und können dem Abfallerzeuger in vielen Fällen Vergütungen einbringen.

Fenster

siehe Glas

Folie

Kunststofffolien sind als Verpackungsmaterial heutzutage weitverbreitet. Es gibt sie in den verschiedensten Stärken und Farben. Die stoffliche Wiederverwertungsmöglichkeit gebrauchter Folien ist insgesamt sehr gut, wie allgemein bei Kunststoffabfällen aber um so besser, je sortenreiner die Folien nach Kunststoffart und Farbe gesammelt sind. Gemischte Folien können dennoch sowohl stofflich wie energetisch verwertet werden.

Glas

Glas ist ein Werkstoff, der in vielfältiger Weise Einsatz findet. Vor allem in Form von Behältnissen für Getränke und als Fensterglas ist er heutzutage nicht mehr wegzudenken. Glas wird aber auch noch in zahlreichen anderen Formen verwendet. Aus der Sicht der Abfallwirtschaft wird Glas je nach Art und Einsatz in verschiedene Qualitäten unterschieden.

Holz/Holzfenster

Holz ist ein Werkstoff, der in vielfältiger Weise verwendet wird: Als Bauholz in der Bauindustrie; als Möbelholz für Möbel aller Art; für Fensterrahmen, Paletten u.v.m. Alle unbehandelten Althölzer werden stofflich verwertet und können direkt in der Holzindustrie weiterverarbeitet werden. Behandelte Hölzer werden zum überwiegenden Teil thermisch verwertet.

Kunststoffabfälle

Kunststoffe sind heutzutage aus unserem Umfeld nicht mehr wegzudenken. Zahllose Produkte bestehen aus Kunststoffen aller Art: Spielzeuge, Gehäuse von Elektrogeräten, Möbel aus Hartplastik; Folien, Behältnisse und sonstige Verpackungen aus Weichplastik; Bodenbeläge aus PVC u.v.m.

So praktisch die Kunststoffe in Verarbeitung und Haltbarkeit auch sind, ihre stoffliche Wiederverwertung in einem einheitlichen Stoffkreislauf, also ein wirkliches„Recycling“, ist nach wie vor schwierig. Bei den derzeitigen Verwertungen handelt es sich daher vielfach um ein sog. „Downcycling“ zu minderwertigen Produkten wie Blumenkübeln oder Parkbänken. Um Kunststoffe stofflich verwerten zu können, müssen sie absolut sortenrein (z. B. PE, PS oder PP), farbsortiert und ohne Fremdanhaftungen wie Aufklebern usw. gesammelt sein.

Die große Menge der gemischt anfallenden Kunststoffe werden in entsprechenden Anlagen (Heizkraftwerk, Zementindustrie, MVAs usw.) thermisch verwertet.

Kunststofffenster

Komplette Fenster mit Glas und Beschlägen.

Papier/Pappen/Kartonagen

Papier und Kartonage ist neben Glas der„Wertstoff“ schlechthin. Mit der Einführung von sog. Wertstofftonnen wurde auch Papier und Kartonage getrennt vom Restmüll gesammelt. Die stoffliche Verwertung funktioniert mittlerweile so gut, dass Papier geradezu als„Wertpapier“ in zahlreichen Altpapierqualitäten auf den Altpapiermärkten gehandelt wird. Die Recyclingquote liegt bei über 80 %.

Schrott

Alle FE- und NE-Metalle - siehe auch Eisenschrott

Styropor

Styropor ist geschäumter Kunststoff (Polystyrol), der aufgrund seiner Dämm- und Polstereigenschaften insbesondere als Verpackungsmaterial dient. Gängig ist Styropor in Form von Platten, Chips oder Kügelchen. Weißes, sortenreines und nicht mit Fremdstoffen behaftetes Styropor kann gut wiederverwertet werden. Vermischtes oder verunreinigtes Styropor ist nicht sinnvoll stofflich verwertbar und wird entweder thermisch verwertet oder in Abfallverbrennungsanlagen beseitigt.

Transportverpackung

Unter dem Begriff Transportverpackung werden alle Arten von Verpackungsmaterialien verstanden, die dem Transport dienen: Palettenholz, Kartonagen, Schrumpffolien, Metallbänder usw. Nach Sortierung in die einzelnen Abfallfraktionen können die Stoffe zum großen Teil stofflich verwertet werden. Transportverpackungen werden von uns in offener Einsammlung gesammelt, d. h. ohne Abfallbehältnis direkt bei Ihnen abgeholt oder über das„Interseroh“-System einer Verwertung zugeführt.

Wertstoffgemische

Als „Wertstoffgemisch“ wird in der Abfallsprache ein Abfall bezeichnet, der sich ausschließlich nur aus verwertbaren Abfällen zusammensetzt. Für viele Gewerbebetriebe ist es bereits aus Platzgründen unmöglich, alle verwertbaren Abfallfraktionen getrennt in separaten Behältern zu sammeln.

Aus diesem Grund sind die Entsorgungsbetriebe dazu übergangen, die anfallenden Abfälle vermischt anzunehmen und die einzelnen verwertbaren Stoffe über eine Sortierung zu trennen. Zurück bleibt dabei in der Regel eine bestimmte Menge Restabfall als Sortierrest, der thermisch verwertet werden kann oder in Verbrennungsanlagen beseitigt wird.